Klanghaus
Marcel Meili / Staufer & Hasler Architekten
Toggenburg
2025
Obere Mühle
bernath+widmer / Gianluca De Pedrini
Dübendorf
2024
Kindergarten Rosswinkel
Bienert Kintat Architekten
Effretikon
2024
Alterszentrum Feldhof
KIT architects
Oberriet SG
2024
Bildungszentrum Blaulicht
Staufer & Hasler Architekten
Zürich-Oerlikon
2024
Suurstoffi
Ramser Schmid Architekten
Rotkreuz
2024
MFH Eichhölzliweg
Züst Gübeli Gambetti
Glattfelden
2025
Patina
Leinwände für das Wetter
Ein Wiedersehen mit Holzbauten der
1990er-Jahre
2023
Patina
Leinwände für das Wetter
Ein Wiedersehen mit Holzbauten der
1990er-Jahre
2023

Nirgends zeigt sich die Alterung direkter als bei natürlichen Materialien wie Holz. Vor dreissig Jahren setzte der Holzbau zum Höhenflug an. Was hat sich bewährt, was nicht?

 

Architektur ist dem Leben ausgesetzt. Bauwerke aus Holz zeigen das exemplarisch auf, ihr Erscheinungsbild verändert sich im Lauf der Zeit erheblich. Der Einfluss von Sonne und Niederschlag lässt Holz verwittern und führt in gelungenen Fällen zu Patina. Gleichwohl kann Holz auch verrotten, steht es dauerhaft im Wasser und trocknet nie vollständig aus. Deswegen kennt der konstruktive Witterungsschutz im Holzbau eine jahrhundertelange Tradition. Verwittertes Holz, das bei Bauernhäusern und Feldscheunen ohne Weiteres akzeptiert ist, forderte unsere urbanen Sehgewohnheiten lange heraus. So litten Neubauten aus unbehandeltem Holz lange Zeit am Stigma der Hütte. Das ist heute überstanden, die Ästhetik des Holzbaus ausdifferenziert und akzeptierter Teil unserer Stadtlandschaft. In den 1990er Jahren erlebte der Holzbau einen beispiellosen Boom, mit einer breiten Rezeption selbst über Fachkreise hinaus: «Ein Material hebt ab»postulierte die Kulturzeitschrift Du im Jahr 1999.

Neben herkömmlichem Schnittholz waren es neue Holzwerkstoffe, die experimentellen Einsatz an derFassade fanden: Dreischicht- oder Sperrholzplatten. Zugleich veränderte sich die Architektursprache, sie entwickelte ein abstrakteres Vokabular, das Körperbetonte und die Kleider eng spannte: Das Oberflächenspiel war das Ziel. In Opposition dazu massen einige Architekturschaffende dem konstruktiven Witterungsschutz und damit der baulichen Gliederung wieder mehr Gewicht bei und haben die Tektonik auf den (vorfabrizierten) Holztafelbau übertragen.

Werkstoffplatten oder Schnittholz?

 

Wie sehen die Experimente von damals heute aus? Vorneweg: Eine Ikone des Holzbaus, das Gartenhaus in Bottmingen von Herzog & de Meuron mit seinem Knick vor dem nahen Baum trägt heute kein Sperrholz mehr. Die verleimten Holzschichten haben den Zeitenlauf nicht überstanden. Die jetzigen Bewohnenden wollen es nicht fotografiert sehen. Auch bei Dreischichtplatten sind nach rund zwanzig Jahren an exponierten Stellen Abplatzungen festzustellen, im Unterschied zu den gut patinierten Fassaden aus Schnittholz. Deshalb haben wir zu Konstruktion und Holzart hier eine grosse Breite versammelt: Vom Lättlikleid über die tektonische Fügung bis zum Schirm aus Holzwerkstoffplatten oder Schindeln. Gemeinsam ist ihnen ihre mehr oder weniger naturbelassene Holzoberfläche. Um dem Bilderreigen eine gewisse Kohärenz zu verleihen und die Auswahl einzugrenzen haben wir auf die Ikonen aus Graubünden verzichtet. Das sonnige und trockene Klima der Berge hat sie längst zu braungebrannten Testimonials gemacht. Stattdessen haben wir die Auswahl auf das Mittelland konzentriert. Dort hat das Holz nun je nach Exposition und Einbauhöhe eine ganz unterschiedliche Verwitterung erfahren. Der «fotooxidative Abbau des Lignins und anderer Inhaltsstoffe» hat zu vergilben oder vergrauen geführt. Niederschläge lassen an der Oberfläche das Linienspiel der Holzstruktur hervortreten – von einem Reiz, der keine Hand davon abhält, sie zu berühren. Bereichsweise wachsen aber auch graue Myzelgeflechte oder Moose.

Holz streckt sich und reckt sich

 

Ausser bei der oben genannten Ausnahme, sind ansonsten noch nirgends Holzelemente ausgewechselt, selbst die eigens geplanten Verschleissteile nicht (beispielsweise Holzfachschule Biel). Teils stehen einige Gebäude aber kurz davor, oder Fachleute nahmen bereits einen Augenschein (beispielsweise Kantonsschule Wil). Hier sind stark beanspruchte Stellen wie der Witterungsschutz (ohne Blech) aus geschuppt liegenden Holzbrettern. Deren Enden recken sich bereits stark in die Höhe. Doch selbst hier winkt der Holzbauer ab, und der Verwalter der Kantonsschule verweist stolz auf die seit 25 Jahren unterhaltsfreie Holzkonstruktion. Nur im Freiraum der Schule mussten einige Bäume mehr angepflanzt werden, damit die Sommerhitze auszuhalten ist – aber die Architektur hat Bestand. — rz

Dachwohnungen Weststrasse
BS+EMI
Zürich
2024
Restaurant / Hotel La Martina
Staufer & Hasler
Davos Clavadel
2023
Umbau Schlössli
Hull Inoue Radlinsky
2024
EMBRU Möbelkollektion
Frauenbad drei Weiere
St. Gallen
2023
Architektonisches Kleinod V
Casa Sciaredo
Hausfamilie am See
Staufer & Hasler
Ermatingen TG
2021
Siedlungs­architektur
Kolorit im Wohnblockquartier
Siedlungs­architektur
Kolorit im Wohnblockquartier

In der Fotoserie Kolorit im Wohnblock­quartier wird die in den Jahren 1972 bis 1981 entstandene Siedlung Wilen in der Stadt St. Gallen interpretiert. Bei dieser verbinden sich die Baukörper von Architekt Willi Schuchter, mit der auffälligen Farbgestaltung des Künstlers Walter Burger zu einer spannungsvollen Einheit.

In fahlem Winterlicht, welches kaum Schatten wirft, bei Schnee fotografiert, zeigen sich die Bauten als fast abstraktes Spiel von Farbflächen. Der weisse Himmel und die Schneeflächen wirken als gleichwertige Grautöne in der Bildkomposition mit und verstärken das graphische Farbenmuster. Die Wege, einzelne Äste oder ganze schneebedeckte Bäume sind als weitgehend abstrakte Bildelemente Teil der Komposition. Die Bewohner selbst und die Niederschrift ihres Lebens im und am Gebäude erscheinen nur in Details. Mit Ausnahme eines Bildes wird die Frontalansicht vermieden, wobei auch bei diesem aufgrund des Kamerastandpunktes und gewählter Brennweite des Objektives perspektivische Verjüngungen wirken, und schafft so eine starke Spannung zwischen farbiger Flächigkeit und skulptural räumlicher Wirkung.

Die fotografische, künstlerische Interpretation kann als Radikalisierung des baukünstlerischen Ansatzes verstanden werden, schafft aber darüber hinausgehend neue bildkünstlerische Realitäten. 

 

Sandro Steudler, Künstler und Kurator Kunstraum luke

 

MFH Gaswerkstrasse
Staufer & Hasler
Frauenfeld
2021
Bergansichten
I - VIII
Wohnhaus Stampfenbachstrasse
Edelaar Mosayebi Inderbitzin
Zürich
2022
Pavillon Landgut Reinhart
Neon Deiss
Hausen am Albis
2021
Architektonisches Kleinod I
Casa Torretta
Installation Fraumünsterhof
Studierende vom Lehrstuhl Prof. Dr. Elli Mosayebi, ETH Zürich
Aktionstage «FrauMünsterhof21»
2021
Wohnüberbauung Ziegelwerk
felberfendt
Horw Mitte
2021
Architektonisches Kleinod II
Sommerhaus am Bettenweiher
Schulhaus Chliriet
BS+EMI
Rümlang-Oberglatt
2022
Stalla d'Immez
Tim Krohn
Santa Maria
2022
Vernakuläre Architektur
Rohstoffwerk
Vernakuläre Architektur
Rohstoffwerk

Die Dokumentation von Industriebauten, in welchen Grundstoffe für das Bauen (Kies und Sand) aufbereitet werden, begann im Jahr 2008. In dieser wachsenden Sammlung zeigen sich orts- und regionalspezifische architektonische Lösungen, welche nicht die Handschrift eines Architekten aufweisen, aber in ihrer Formfindung und Materialisierung höchst originell sein können oder auch durch Beiläufigkeit und Unaufgeregtheit wirken. Viele dieser Bauten weisen eine ganz eigene, staubige Patina auf und erhalten durch den gewählten Blickpunkt eine beinahe skulpturale Wirkung. Einige dieser Bauten sind bereits verschwunden oder werden dies bald sein. Die Sammlung ist so auch ein industriearchäeologisches Archiv.

Atelierwohnhaus Horben 7
Staufer & Hasler
Uesslingen-Buch
2018
Recyclingcenter Emmenbrücke
Huber Waser Mühlebach
2020
Architektonisches Kleinod III
Casa Sassalto-Intragna
Institut für Archäologe
ARGE GFA / BGS Architekten
Universität Zürich
Renovation 2022
Gemeinde- und Mehrfamilienhaus
Staufer & Hasler
Urnäsch
2022
MFH Griesernweg
fiktiv Architektur
Zürich
2022
Sativa Produktions-/ Lagerbauten
Staufer & Hasler
Im Chorb, Rheinau
2022
Bundesverwaltungs­gericht
Starker Ausdruck, sanftes Licht
2013
Bundesverwaltungs­gericht
Starker Ausdruck, sanftes Licht
2013

Die Fotoarbeit «Starker Ausdruck, sanftes Licht» wurde beim EWZ Selection Swiss Photo Award, 2013 in der Kategorie Architektur ausgezeichnet.

Die Bildreihe über das Bundesverwaltungsgericht in St. Gallen bewegt sich in einem Spannungsfeld zwischen meisterhaft kontrollierten und ausgewogenen Raumproportionen, in einem starken konstruktiven und tektonischen Ausdruck sowie einer poetisch sanften Entfaltung von Licht und Farbe. Diese ur-architektonischen Themen werden in den Fotografien zur Geltung gebracht.

Greencity
Adrian Streich
Zürich
2017
Wohnüberbauung Moos
Löliger Strub
im Moos, Cham
2019
Kunst am Bau
Chrstian Hörler
Zürich, Obsthalde
2017
Architektonisches Kleinod IV
Ferienhaus Bichelsee
Schulanlage Röhrliberg
Baumgartner Loewe
Cham
2021
Schule Schauenberg
Adrian Streich
Zürich-Affoltern
2019
Der dritte Fels
Sandro Steudler
Kirchner Museum Davos
2018
Sekundarstufen­zentrum Burghalde
Masswerk
Stadt Baden
2021/22
bling-bling inverted
Sandro Steudler
Kunstraum Luke, Zürich
2022
Alterszentrum Pfauen
Liechti Graf Zumsteg
Zurzach
2019
Wohnhaus Leimenegg
Hermann Siegrist / bernath+widmer
Winterthur
1932 / Renovation 2014
Astralschlaufen & Tiefenlinien
Sandro Steudler
BALTSprojects, Zürich
2020
Cinema Luna
Staufer & Hasler
Frauenfeld
2011
Werkaufnahme in Progress
Autoren­performance
Schauwerk Theater
Jonas Von Wartburg
Bachturnhalle Schaffhausen
2021
Schulhaus Halden
Guignard Saner
Opfikon Glattbrugg
2020
Wohnbauten Steinwies
Edelaar Masayebi Inderbitzin
Zürich-Hottingen
2015
Spinnerei Kunzareal
Adrian Streich
Windisch
2014
Wohnüberbauung Letzibach
Adrian Streich und Löliger Strub
Zürich-Altstetten
2015
Kunst am Bau
Christian Kathriner
Stadt Baden, Burghalde
2022
ANTHROPOMORPHE FORM
EDELAAR MOSAYEBI INDERBITZIN
Installation Swiss Art Awards, Basel
2021
Themenbilder
THESEN – METHODEN – BAUTEN
Staufer & Hasler
2009
Themenbilder
THESEN – METHODEN – BAUTEN
Staufer & Hasler
2009

Die dreibändige Publikation zu Staufer & Hasler Architekten aus Frauenfeld dokumentiert den aktuellen Stand der breit gefächerten Arbeit des Büros.

Der erste Band widmet sich der Theorie, der Forschungstätigkeit von Astrid Staufer über den Mailänder Architekten Luigi Caccia Dominioni und von Thomas Hasler über den deutschen Kirchenbauer Rudolph Schwarz. In Aufsätzen und in einem Interview werden die Hintergründe ihrer Auseinandersetzung mit Architektur beleuchtet.
Der zweite Band konzentriert sich auf ihre Lehrtätigkeit an der ETH Zürich und der EPF Lausanne. Im Fokus steht die Methode der vergleichenden Projektentwicklung – des „simultanen Entwerfens“ -, bei der die Wechselwirkung von Zeichnungs-, Modell- und Textarbeit gefördert wird.
Schliesslich präsentiert der umfangreichste, dritte Band die bauliche Tätigkeit des Büros. Die Projekte sind nicht chronologisch, sondern thematisch geordnet, wodurch zusammen mit dem Versuch einer theoretischen Einordnung des Werkes ein Bezug zu den ersten beiden Bänden hergestellt wird.

Deutsch / Englisch, 460 Seiten, über 700 Abbildungen, 18 x 27 cm, 3 Bände im Schuber, Broschur
ISBN: 978-3-7212-0661-6
Erschienen: 2009
Mit Textbeiträgen von Gian-Marco Jenatsch, Astrid Staufer und Thomas Hasler sowie Fotografien von Roland Bernath und Heinrich Helfenstein.

Wohnsiedlung Hohl-/ Freihofstrasse
Adrian Streich
Zürich-Altstetten
2021
Bundesver­waltungsgericht
Staufer & Hasler
St. Gallen
2012
Black Is the Color of My True Love’s Hair
Milva Stutz
Kunstraum Luke, Zürich
2021
Installation Maladière Moderne
Edelaar Mosayebi Inderbitzin
Lausanne
2021
Hohes Haus West
Löliger Strub
Zürich
2013
Hochschule Luzern
Design und Kunst
EM2N
Emmenbrücke
2017
Lichttrichter
Sandro Steudler
Kulturort Weiertal
2021
Wohnsiedlung Avellana
Edelaar Mosayebi Inderbitzin
Schwamendingen
2012
Tamina Therme
Smolenicky
Bad Ragaz
2009